Ultraschall im MRI Bern

Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung  (Fachbegriff: Sonographie) können Ärzte Weichteilgewebe, also Muskeln, Organe, Bänder oder Sehnen, bildlich darstellen und beurteilen. Dabei durchdringen Ultraschallwellen das Gewebe. Anders als beim Röntgen oder der Computertomographie gibt es beim Ultraschall keine Röntgenstrahlen oder andere schädlichen Nebenwirkungen.

Die Ultraschall-Diagnostik ist seit den 1970er Jahren fester Bestandteil der Inneren Medizin und den meisten Menschen insbesondere aus der Schwangerschaftsvorsorge bekannt.

Was ist ein Ultraschall?

Wie funktioniert eine Ultra­schall­unter­suchung?

Während einer Ultraschalluntersuchung fährt der Arzt den betroffenen Körperteil mit dem Schallkopf ab. Dieser Schallkopf sendet Schallwellen aus. Die Schallwellen dringen in den Körper ein und werden von Weichteilgewebe und Organen unterschiedlich zurückgeworfen – ähnlich einem Echo.
Menschen können diese Schallwellen nicht hören oder spüren. Der Schallkopf jedoch kann die zurückkehrenden, also reflektierten Wellen auffangen und an einen Computer übermitteln. Dieser errechnet aus den Echos Lage, Struktur und Form des Gewebes und erstellt ein Livebild des untersuchten Bereichs. Auf Knopfdruck können Bilder davon gespeichert und ausgedruckt werden.

Wann wird eine MRI durchgeführt?

Mithilfe eines Ultraschalls lassen sich Krankheiten, krankhafte Veränderungen an organischem Gewebe sowie Gewebeschäden feststellen. So können nach einem Unfall oder Sturz geschwollene oder schmerzhafte Bereiche kontrolliert werden. Typischerweise wird eine sogenannte Sonographie auch eingesetzt, um Organe auf Entzündungen, Zysten oder Wucherungen wie Tumore und Metastasen zu untersuchen.

In der Regel erfolgen Ultraschalluntersuchungen, wenn einer der folgenden Gründe vorliegt oder die Vermutung naheliegt:

  • Schwellungen im Gewebe und Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme)
  • Schwellungen, Entzündungen oder Veränderungen an Organen
  • Verengungen und Hohlräume
  • Zysten und Wucherungen im Gewebe
  • Bauchschmerzen

Wie zuverlässig ist ein Ultraschall?

Eine berechtigte Frage für den Laien, der auf einem Ultraschallbild oft nicht mehr als ein schwarz-weisses Flimmern erkennt. In erfahrenen Händen ist die Ultraschall-Diagnostik ein sehr gutes, zuverlässiges und schnelles Werkzeug ohne Nebenwirkungen.

Fragen zur Sonographie im MRI Bern

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

Im MRI Bern werden alle gängigen Ultraschalluntersuchungen durchgeführt:

  • Schilddrüse
  • Blutgefässe
  • Bauch (= Abdomen-Sonographie) mit Leber, Gallenblase, Milz und Bauchspeicheldrüse
  • Nieren
  • Magen-Darm-Trakt
  • Blase
  • Geschlechtsorgane
  • Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke
Achtung:
Leider können wir im MRI Bern keine Mammografien (Diagnostik der Brust) und Ultraschalluntersuchungen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge anbieten. Ein Ultraschall der Brust wird idealerweise mit einer Mammografie kombiniert, im MRI Bern allerdings nicht standardmässig angeboten.

Wie schnell bekommen Patienten einen Termin zur Ultraschalluntersuchung?

In der Regel bekommen Patienten am selben Tag einen Termin.

Was müssen Patienten zum Röntgentermin mitbringen?

Es ist die Krankenkassenkarte sowie die Überweisung zum Radiologen vom überweisenden Arzt notwendig.

Bekommen Patienten die Bilder der Sonographie?

Für die Diagnostik und weitere Behandlung schickt das MRI Bern die Bilder des Ultraschalls direkt an den zuweisenden Arzt.

Tag der Untersuchung

Wie läuft eine Sono­graphie ab?

Bei der Untersuchung mit Ultraschall liegt der Patient/die Patientin auf einer Liege – für gewöhnlich auf dem Rücken oder auf der Seite. Die zu untersuchende Körperregion wird freigemacht. Im Fall einer Untersuchung der Schilddrüse beispielsweise muss lediglich der Hals freigemacht und Schmuck abgelegt werden. Ein Kissen unter dem Nacken hilft dabei, den Kopf leicht zu überstrecken und so die Schilddrüse für den Arzt in die beste Untersuchungsposition zu bringen.

Anschliessend trägt der Arzt/die Ärztin ein farbloses Gel auf, um den Kontakt zwischen Schallkopf und Haut und damit die Übertragung der Schallwellen zu verbessern. Mit dem Schallkopf fährt er/sie nun die jeweilige Stelle ab und untersucht Organe und Gewebe am Monitor des Ultraschallgeräts.

Eine Sonographie kann wenige Minuten, aber auch bis zu 20 Minuten und länger dauern.

Müssen sich Patienten auf die Unter­suchung vor­bereiten?

In der Regel müssen Patienten keine speziellen Vorbereitungen vor einem Ultraschall treffen. Bei bestimmten Untersuchungen, zum Beispiel bei der Abdomen-Sonographie, ist es jedoch nötig, dass der Patient/die Patientin nüchtern ist, also mindestens sechs Stunden nichts gegessen hat. Wasser trinken ist erlaubt. Ein voller Bauch lässt beispielsweise die Bauchspeicheldrüse nur schwer erkennen. Um die Gallenblase gut erkennen und vom umgebenen Gewebe abgrenzen zu können, sollte diese gut gefüllt sein. Auch dafür ist es nötig, dass der Patient nüchtern zur Untersuchung kommt.

Neben­wirkungen beim Ultra­schall

Eine Sonographie ist eine schnelle, zuverlässige und schmerzfreie Methode, Weichteilgewebe wie Muskeln, Organe, Bänder, Sehnen und Gelenke zu untersuchen. Dazu gibt es keinerlei negative Nebenwirkungen.

Wann darf nicht geschallt werden?

Eine Ausnahme bildet jedoch der sogenannte Doppler-Ultraschall, die bei schwangeren Frauen in den ersten Schwangerschaftsmonaten nicht durchgeführt werden sollte. Bei dieser Doppler-Untersuchung wird die Fliessgeschwindigkeit des Blutes gemessen. Eine solche Doppler-Sonographie dauert bis zu 20 Minuten, kann dabei das Gewebe erwärmen und dadurch theoretisch dem ungeborenen Kind schaden. Bei einem gewöhnlichen Schwangerschafts-Ultraschall ist eine solche Gefahr natürlich nicht gegeben.

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Bitte beachten Sie, dass Sie ein Überweisungsschreiben Ihres Arztes benötigen. Ansonsten können Kosten für die Untersuchung anfallen.

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