Röntgen im MRI Bern

Röntgen ist ein medizinisches Verfahren, um Skelett und Thorax, also den Brustbereich, bildlich darzustellen. Meist geht es darum, mögliche Frakturen, Fissuren oder Erkrankungen wie Arthrose festzustellen. Beim sogenannten Röntgen-Thorax ist auch eine Aufnahme der Lunge möglich.

Für andere Organe wird in der Regel statt einer Röntgenaufnahme eine MRI, Computertomographie oder ein Ultraschall durchgeführt.

Was ist Röntgen?

Was passiert beim Röntgen?

Für ein Röntgenbild werden in einer Röntgenröhre zunächst Röntgenstrahlen erzeugt, die für einen kurzen Moment den Körper des Patienten durchdringen. Diese Strahlen treffen hinter der untersuchten Person auf ein Aufnahmegerät und erzeugen ein Röntgenbild.

Röntgenstrahlung kann den Körper nicht an jeder Stelle gleichermassen durchdringen. Knochen sind dichter als Muskeln oder Fett und lassen darum weniger Strahlen hindurch.

Je mehr Röntgenstrahlen beim Aufnahmegerät durch eine Körperstelle hindurch ankommen, desto dunkler ist diese Körperstelle später auf dem Röntgenbild. Knochen sind dagegen hellgrau bis weiss, da die meiste Röntgenstrahlung vom Knochen absorbiert wird.

Wann wird geröntgt?

Meist ordnet ein Arzt eine Röntgenuntersuchung an, wenn er eine Verletzung oder krankhafte Veränderung an Knochen oder Gelenken ausschliessen bzw. bestätigen möchte. Typisch ist Röntgen beispielsweise, wenn nach einem Sturz oder Unfall Schmerzen auftreten, die auf eine Fissur oder Fraktur hindeuten.

Einer Röntgenuntersuchung können aber auch chronische Schmerzen ohne konkreten Auslöser vorausgehen, die möglicherweise auf Abnutzungen an den Gelenken (z.B. Arthrose) zurückgehen. Ein Röntgen-Thorax, also ein Röntgen des Brustraums, ist oft Mittel der Wahl, wenn die Lunge untersucht werden muss, z.B. bei Husten.

Nach Operationen

Röntgenuntersuchungen können auch nach Operationen sehr hilfreich sein, wenn ein Patienten Metallschrauben, Metallplatten oder Prothesen bekommen haben. Der Arzt kann anhand von Röntgenbildern kontrollieren, ob das eingesetzte Metall an der korrekten Stelle sitzt oder sich möglicherweise gelockert oder verschoben hat.

Fragen zum Röntgen im MRI Bern

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

Die Radiologie des MRI Bern bietet das ganze Spektrum des digitalen Röntgens – also Aufnahmen von Skelett und Thorax – sowie Durchleuchtung an. Die Durchleuchtung besteht im Gegensatz zum Röntgen nicht nur aus einem Röntgenbild, sondern einem Röntgenvideo.

Ausnahme:
Das MRI Bern führt keine Mammographien – also Röntgenuntersuchungen der weiblichen Brust zur Krebsfrüherkennung – durch.

Wie schnell bekommen Patienten einen Termin in der Radiologie des MRI Bern?

In der Regel bekommen Sie noch am selben Tag einen Termin.

Was müssen Sie zum Röntgentermin mitbringen?

Es ist die Krankenkassenkarte sowie die Überweisung zum Radiologen vom überweisenden Arzt notwendig.

Erfahren Patienten den Befund gleich vor Ort?

Der Radiologe schickt Röntgenbilder sowie Befund direkt an den zuweisenden Arzt. Dieser bespricht mit seinem Patienten die Diagnose sowie alle weiteren Schritte der Behandlung. Sollte der Befund eine sofortige Behandlung erfordern (zum Beispiel bei einer Fraktur), informieren wir Patienten und zuweisenden Arzt sofort.

Auf Wunsch erhalten Patienten Zugriff auf Ihre Röntgenbilder. Über einen Anmeldelink und Anmeldedaten können sie sich diese Bilder im Internet ansehen und herunterladen.

Am Tag der Untersuchung

Wie läuft die Untersuchung in Bern ab?

Je nachdem, welcher Körperteil geröntgt werden soll, legen Patienten kurz vor der Untersuchung im Röntgenraum ihre Kleidung bis auf die Unterwäsche ab. Ein komplettes Entkleiden ist nicht notwendig. Zudem sollten Schmuck sowie metallene Gegenstände (Gürtelschnallen, BHs mit Metallbügeln) abgenommen werden, um die Aufnahme nicht zu verfälschen.
Für die Röntgenaufnahme liegt der Patient/die Patientin dann entweder auf einem Tisch oder steht an der Wand. Die medizinisch-technische Radiologiefachperson positioniert den Patienten und verlässt für die Aufnahme kurz den Raum.
Insgesamt dauert eine Röntgenuntersuchung zwischen fünf und zehn Minuten.
Schutz vor Strahlung
Bisher war es üblich, Körperregionen, die nicht untersucht werden müssen, mit einer Bleischürze vor unnötiger Röntgenstrahlung zu schützen. Neueste Empfehlungen sprechen sich mittlerweile jedoch gegen Bleischürzen aus. Denn durch solche Röntgenschürzen besteht immer das Risiko, etwas Relevantes zu verdecken. Dann müsste der Patient/die Patientin erneut geröntgt werden und wäre insgesamt mehr Röntgenstrahlen ausgesetzt.

Müssen sich Patienten für die Untersuchung vorbereiten?

Es sind keine Vorbereitungen für eine Röntgenuntersuchung nötig.

Untersuchung mit Kontrastmittel

Kontrastmittel erhöhen die Dichte bestimmter Strukturen und verbessern dadurch die Abbildung auf der Röntgenaufnahme. Heute kommen Kontrastmittel beim Röntgen nur noch sehr selten zum Einsatz, beispielsweise bei Untersuchungen des Schluckakts nach einer Operation an der Speiseröhre.
Kontrastmittel für Röntgenuntersuchungen sind jodhaltig und dürfen daher bei einer Jodallergie nicht eingesetzt werden. Patienten mit Schilddrüsenproblemen haben keine Probleme mit Kontrastmitteln, sofern die Schilddrüse korrekt behandelt ist. In jedem Fall sollte der Arzt aber über solche Risikofaktoren informiert werden.
Spezialfall: MRI-Kontrastmittel
Kontrastmittel können auch in einem anderen Bereich der Radiologie, nämlich bei MRI-Untersuchungen, notwendig sein – zum Beispiel, wenn ein Gelenk wie Schulter oder Hüfte im MRI aufgrund der besseren Darstellung abgebildet wird.
Dieses spezielle MRI-Kontrastmittel wird mit einer Spritze direkt ins Gelenk injiziert. Damit die Spritze dabei absolut korrekt eingeführt wird, erfolgt die Injektion während einer Durchleuchtung, also einer Sonderform des Röntgens.

Strahlen­belastung und Gesundheit

Röntgenstrahlung gilt in erhöhter Dosis als gefährlich, da sie Körperzellen schädigen, das Erbgut verändern und Krebs auslösen kann. Daher werden Röntgenuntersuchungen auch nur dann durchgeführt, wenn es dafür stichhaltige Gründe gibt. General besteht aber mit heutiger Technik kein Gesundheitsrisiko durch eine Röntgenaufnahme.

Heutige, digitale Röntgenverfahren kommen mit geringerer Strahlung aus als damalige, konventionelle Röntgenuntersuchungen, bei denen ein Film belichtet wurde. Zusätzlich können Kontraste am Computer für eine bessere Darstellung nachträglich verstärkt werden. Auch dadurch ist die heutige Strahlendosis beim Röntgen geringer als früher.

Macht es einen Unterschied, welches Körperteil geröntgt wird?

Körperteile und Organe reagieren unterschiedlich auf Röntgenstrahlen. Reproduktionsorgane sind beispielsweise anfälliger als Zähne, Extremitäten oder Brustkorb. Daher ist insbesondere bei jungen Frauen ein Röntgen des Beckens, der Hüfte oder Wirbelsäule genau abzuwägen. Aber auch in solchen Fällen sind ein oder zwei Röntgenbilder nicht gravierend.

Zum Vergleich: Auf einem Flug von Mitteleuropa nach San Francisco bekommen Reisende mehr kosmische Strahlung aus dem Weltraum ab, als bei einer Röntgenaufnahme der Lunge.

Wann darf nicht geröntgt werden?

In der Frühschwangerschaft (=ersten drei Monate) sollte eine Röntgenuntersuchung möglichst vermieden werden. Letztlich ist jedoch die Indikation entscheidend – der Arzt muss dabei abwägen, wodurch ein größeres Risiko entsteht: Für das Kind wegen einer Röntgenaufnahme oder für die Mutter wegen einer nicht durchgeführten Untersuchung.

Ab welchem Alter dürfen Kinder geröntgt werden?

Kinder, auch Säuglinge, dürfen geröntgt werden, sofern es dem Arzt notwendig erscheint.

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Bitte beachten Sie, dass Sie ein Überweisungsschreiben Ihres Arztes benötigen. Ansonsten können Kosten für die Untersuchung anfallen.

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